Und Gott sprach:

„Nach 13 Tagen sollst Du berichten!“

1. Johannes 1:9, irrtümlicherweise als beichten überliefert.

Heute ist der 13. Tag unserer Reise und wir kommen langsam an. Es ist erstaunlich, wie viel man doch zu tun hat wenn man eigentlich nichts zu tun hat!

Weil es nun einiges aufzuholen und zu berichten gibt, hier erst mal die Kapitel unseres bisherigen Reisetagebuches:

  • Tag 0: Letzte Tasks
  • Tag 1: Fahrt nach Deutschland und wirklich letzte Tasks
  • Tag 2: Bayrischer Baggersee
  • Tag 3: Abgeschleppt vom Össi! Danach Walchsee AT
  • Tag 4: Walchsee #2: Wir fliegen
  • Tag 5: Walchsee #3: Erste zögerliche Strecke
  • Tag 6: Zurück nach DE: Auf zum Tatzelwurm!
  • Tag 7: Der Gipfelsturm vom Tatzelwurm
  • Tag 8: Doch lieber AT: Zillertal
  • Tag 9: „Startplatzbesichtigung“ Zillertal
  • Tag 10: Ein Tag am Boden des Zillertals
  • Tag 11: Bella Italia!
  • Tag 12: Mailand oder Madrid, Hauptsache Slowenien
  • Tag 13: Zeit zum Be(r)ichten: Tolmin

Wenn Du nun denkst, das sei ein bisschen wild, ein bisschen schnell, ein bisschen viel hin- und her: Du hast Recht. Aber lass mich erklären.

Tag 1: Abfahrt nach Deutschland

Nachdem die letzten Aufgaben wie Auto abmelden und Sachen verstauen erledigt sind, ist es schon nach 20 Uhr. Glücklicherweise können wir bei meiner Mutter übernachten, um am nächsten Tag ausgeruht nach einem Besuch bei meinem Vater loszufahren. Erste Station: Packstation Waldshut-Tiengen, wo noch die bestellte Markise für FlüBü lagert. Diese holen wir ab und wählen die Route ohne Autobahnen, um möglichst „entschleunigt“ in unsere Reise zu starten. GROSSER FEHLER!

Denn mit der entspannten Fahrt durch ländliches Gebiet verbrauchen wir viel Zeit, die wir eigentlich ins Ankommen an der ersten Station bzw. das Montieren der Markise hätte investiert werden sollen. Die Gute Nachricht: Die Markise hält. Die schlechte: Wir haben für die Montage unterwegs viel mehr Zeit gebraucht als erwartet..

Eigentlich wollten wir die erste Nacht am Sylvensteinspeicher übernachten, da wir jedoch mit Panoramaroute, Mittagspause und Montage etwas getrödelt haben, müssen wir umdispinieren. Anfangs ziemlich gestresst und genervt, kriegen wir uns wieder ein und landen im Naturcamping Ammertal, um als Nachtessen Chips-Reste mit veganem Brotaufstrich zu essen. Dazu gibt’s Wein, weil wir finden, wir hätten ihn verdient.

Tag 2: Besuch in Bayern

Nach der ersten Nacht steht erstmal Annas Heimat an: In Bruckmühl wird einiges Werkzeug abgeladen, das wir, nun da die Markise hängt, nicht mehr brauchen werden. Ausserdem steigt Annas Bruder zu, der einige Tage frei genommen hat und uns das Streckenfliegen näher bringen will. Dieser lässt jedoch auf sich warten: Es ist Fliegerwetter und so legt Florian mal eben knapp 190km zurück!

Wir geniessen in der Zwischenzeit den Tag mit einem Besuch in der Eisdiele, Auto waschen und Thunfisch-Pizza am Baggersee essen.

Und als wir gegen 23 Uhr bereits in der Koje liegen, kommt auch Annas Bruder nach Hause, erschöpft und glücklich von seinem Flug, um morgen pünklich um 07:00 in Richtung Österreich loszulegen.

Tag 3: To Be Continued:

Wie es uns am ersten Tag in Österreich ergeht, und wer und warum abgeschleppt wurde, erfährst Du morgen, in der Fortsetzung unserer Reise-Berichterstattung. Wir Jassen jetzt 😉