Tatzelwurm und Dr. Julius Mayr

Was ein bisschen wie ein Wissenschaftler und sein Forschungsgebiet klingt, ist in Wahrheit ein eindrücklicher Wanderweg und unser Einstieg in wirklich idyllisches Camping.

Nachdem es mit de Flugwetter fürs Erste vorbei ist, verfolgen wir noch einen Tipp von Flo: Den Tatzelwurm Wasserfall in den Bayrischen Voralpen. Diese liegen sowieso auf dem Weg und auf den digitalen Kartendiensten eines grossen Suchmaschinenanbieters findet man dort sogar einen Wanderparkplatz. Doppelt cool, denken wir uns und fahren das Gute Stück an.

Als wir ankommen könnte die Freude nicht grösser sein: Der grosse Wanderparkplatz ist bis auf ein Auto leer, ein Fluss mit kühlem, klarem Wasser fliesst 10 Meter von FlüBü in Richtung Wasserfälle und der ganze Ort scheint uns mit seiner Gemütlichkeit willkommen zu heissen.

Unser Parkplatz. Direkt neben unserem Wohnzimmer fliesst noch ein erfrischender Fluss

Zuerst schauen wir uns mal den Wasserfall an:

Und dann freuen wir uns bei einer Jasspartie, bei der Thomas fast einen Slalom-Match gemacht hätte, nochmals über unseren genialen Platz. Und wir beschliessen: Morgen wandern wir zum Brünnsteinaus. Eine gemütliche 2.5 Stunden-Wanderung mit Aussicht über den Alpen-Hauptkamm.

Gesagt, getan. Nur das Problem dabei: Oben bei dem Brünnsteinhaus angekommen, entdecken wir einen weiteren Wegweiser mit der verheissungsvollen Beschriftung „Dr. Julius Mayr-Weg“. Obwohl wir uns schon den Magen mit Würsten, Suppe und Kuchen vollgeschlagen haben, beschliessen wir, die paar Höhenmeter auch noch zu machen. Und wir werden reichlich dafür belohnt. Der Aufstieg und die Aussicht am Gipfel sind spektakulär.

Zuerst ist alles noch wie erwartet: Schönes Bergpanorama und klassischer Aufstieg
Doch ab dem Brünnsteinhaus wird der Weg abenteuerlich
und der rundum-Blick immer weiter..
mit atemberaubender Bergkulisse
Sogar schmale Felsspalten sind zu durchqueren
Bis wir irgendwann das totale 360° Panorama haben
trotz fehlender Anna immer noch schön
nach einer Pause mit weiterer Verstärkung können wir wieder lachen
und machen uns an dem Abstieg, der uns wieder an beschaulichen Plätzen vorbeiführt

Die letzten Meter sind dann schon eher anstrengend und so freuen wir uns, nach einer kurzen Abkühlung im Fluss, auf ein deftiges Abendessen mit Miri’s Hochzeitswein.