Quer durch Kroatien

Zurück in der EU gewöhnen wir uns schnell an die typischen Mega-Ketten am Strassenrand, die wir nun so lange nicht mehr gesehen haben. Auch den Euro würden wir begrüssen, aber diesen Gefallen tun uns die Kroaten nicht. Noch nicht. Also gewöhnen wir uns noch schnell an den Wechselkurs zur Kroatischen Kuna, heben Bargeld ab und Checken im Camping ein. Denn es gibt wieder mal Wäsche zu waschen.

Bei Dubrovnik finden wir ein Camping inklusive Waschmaschine, das sogar noch Platz für uns hat. Obwohl bereits Oktober ist, war der erste, etwas kleinere Camping leider ausgebucht. Auf der irrsinnig grossen Anlage des Solitudo Sunny Campings finden wir unseren Platz, auch wenn sich FlüBü hier, zu unrecht natürlich, leider etwas klein vorkommt.

Inmitten von Hymern und anderen riesen-Tetra-Packs stehen wir hier wenigstens gut windgeschützt

Wir machen sofort die Wäsche, was hier ein halbes Vermögen kostet. Aber es hat freie Waschmaschinen und Tumbler, und so können wir alles an einem Tag erledigen.

Tags darauf heisst es: Hallo Dubrovnik!

Altstadt und Stadtmauer
Ein wahnsinns-Fund: Dieses fast leere Gässchen
Wir schauen uns das Städtchen an
finden einen mittelalterlichen Tennisplatz für Luftgolf oder so
und machen schön Böötchen-Tour
Als das Wetter bedrohlich umschwingt freuen wir uns, schon auf dem Rückweg zu sein
Instruktionen in Messing:
Wo wir sind, ist vorn. Und wenn wir hinten sind, ist hinten vorn.
Sinking ship! Have the last drinks!

Nach der Bootstour und einigem Geschlendere durch die Altstadt sind wir uns einig: Dubrovnik ist zwar schön, aber mehr brauchen wir auch nicht davon. Lieber noch was feines Kochen und den Abend in Ruhe geniessen.

Sundowner bei der Copacabana Beach Bar. Philosophie inklusive
Der Wind hier erschafft beeindruckend grosse Linsen-Wolken

Mit trockener Wäsche im Schrank und einer vollen Dosis Städte-Feeling verschaffen wir uns noch den Ausgleich:

Der Nationalpark Plitvitzer Seen.

Weise Worte am Eingang

Es gibt diverse Wege zu Land und zu Wasser, um den Nationalpark zu erkunden. Wir entscheiden uns für einen Hybrid aus zwei Routen und sind gut 8 Stunden unterwegs. Und wie es sich geloht hat!

Extrem gut und schön präparierte Stege, wo es sonst ziemlich nass geworden wäre
Wasserfälle zum dahinschmelzen
Und kristallklares Wasser..

Ohne Worte:

Wer plant, Kroatien zu Besuchen, sollte die Plitvicer auf jeden Fall mitnehmen. Wir waren restlos begeistert. Auch wenn es hier irgendwann genauso voll ist wie in einer Hauptstadt, da ab Mittag der Inhalt dutzender Reisebusse über die Wege wabert.

Und wieder einmal: Wenn es am besten ist, ist es Zeit zu gehen. Unsere nächsten Stopps in Kroatien sind nur noch logistischer Natur.

Vom heutigen Übernachtungsplatz haben wir einen fantastischen Blick auf die Inseln um Krk
Die Kappe als Symbol des friedlichen Widerstandes gegen die Kälte.

Im Wissen, unzähliges Interessantes auszulassen, pflügen wir durch die Landschaft. Wir lassen die 1’000 Inseln aus, den Nationalpark Krka und was Kroatien sonst noch alles faszinierendes zu bieten hätte. Wir haben nicht das Gefühl, hier noch mehr sehen zu wollen. Also ziehen wir weiter.

Ziel: Spanien. Zwischenziel: Venedig.

Und wem das alles viel zu schnell ging: Hier, Bitteschön: 220 Minuten Kroatien im Überflug: