Hansestadt Wismar

Endlich sind wir an der Ostsee angekommen – die Meeresluft ist eine wahre Freude, nur der momentan extrem starke Wind könnte etwas weniger sein. Aber wir werden ja noch eine Weile im Norden sein.

Auf der Insel Poel haben wir einen tollen Stellplatz für die Nacht gefunden, welchen wir als idealen Ausgangspunkt erkoren haben, um am nächsten Morgen weiter Richtung Norden zu fahren.

Strand Wangern auf der Insel Poel – es weht eine steife Brise
Weite, Weite und nochmals Weite
Unser Stellplatz zwischen vielen anderen Vans. Durchfahrtshöhe 2,20. Das zahlt sich für uns aus.

Auf dem Weg Richtung Dänemark machen wir im bezaubernden Wismar halt. Die Hansestadt liegt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns am südlichen Ende der durch die Insel Poel geschützten Wismarer Bucht. Wismar blühte im Spätmittelalter so richtig auf, was noch heute im Stadtbild durch viele gotische Baudenkmale nachvollziehbar ist.

Wir sind bereits um 09.00 angekommen und schlendern durch die noch fast menschenleere Stadt über den Marktplatz. Dieser gehört mit seiner Größe von ca. 10.000 m² zu den größten in Deutschland. 

Marktplatz mit der Wasserkunst

Einfach mal drauf los ist unsre Devise. Und so laufen wir an einigen sehr interessanten Gebäuden vorbei.

Eine Dampf-Wasch-Platt Anstalt findet man so heute wohl auch nicht mehr
Zeugen der Historie

Als wir unwissend an der St. Georgen Kirche vorbei kommen, müssen wir unbedingt reinschauen. Und was wir zu sehen bekommen ist wahrlich unglaublich. Aber seht selbst. Die frühgotische Hallenkirche ist beeindruckend und etwas, was ich in dieser Dimension so bisher noch nicht gesehen habe.

St. Georgen Kirche
St. Georgen Kirche 1990: Die Kirche wurde 1945 durch zwei Bombentreffer schwer beschädigt. 1990 sind die Giebel des Nordquerhauses bei einem Orkan komplett eingestürzt.
2005: Die Wiederaufbau und Sanierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen

Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, auf den 35 Meter hohen Turm zu fahren um einen tollen Ausblick über Wismar zu haben. Und das wichtigste: das Wetter hält. Was haben wir für ein Glück.

Noch einen kurzen Abstecher am alten Stadthafen vorbei, wo es Unmengen von frischen Fisch gibt der direkt vom Schiff verkauft wird.

Blick vom Hafen zur Altstadt

Wir sind bereits wieder auf dem Weg Richtung Dänemark. Kurz vor Flensburg machen wir noch einen Stopp in einer der zahlreichen Grenznahen Weinhandlungen. Nach Kalkulation was wir für Norwegen offiziell einführen dürfen, plus wie viel wir in Dänemark brauchen, verlassen wir zufrieden die Weinhandlung.

Auch die Vorräte werden noch ordentlich aufgestockt. Wir kochen viel und wollen sicher gehen, dass wir so schnell keinen Supermarkt von innen sehen.

Nach einem langen Tag sind wir endlich angekommen. Skandinavien steht nun nichts mehr im Wege.

Deichanlage in Dänemark