Dänemark – Teil eins

Wir sind nun sein vier Tagen in Dänemark, und sind begeistert! Das Land ist fantastisch, wahnsinnig abwechslungsreich, weit und wild. Ursprünglich waren wir nicht mal sicher, ob wir nicht direkt die Fähre nach Norwegen nehmen sollten. Nun sind wir froh, nehmen wir uns die paar Tage, um Dänemark vom Süden der Westküste entlang nordwärts zu fahren. Bei Skagen werden wir dann die Fähre nach Oslo nehmen.

Doch zuerst, wie jeder Skandinavien-Reisende weiss, heisst es: Alkohol auffüllen. Denn die Preise für gebranntes und dergleichen sind im Norden exorbitant hoch. Wir entscheiden uns für einen Weinhandel, der uns herzlich empfängt und ebenso herzlich wieder verabschiedet. Nach zwei geschenkten Flaschen wein und Umarmungen ziehen wir gut ausgestattet von dannen.

Unsere Ausbeute. Auf dem Bild vernachlässigt: die Weissen. Aber die haben generell zu viele Vorteile in unserer Gesellschaft.
Aber auch Konserven und sonstiges füllen wir auf.

Danach, mit aufgefüllten Lagern, fahren wir über die Grenze. Und finden etwas südlich von Ribe den perfekten Stellplatz.

Es stellt sich heraus…
Pferde lecken gern die Hand ab, wenn man sie streichelt
Die tollen Sonnenaufgangs-Bilder verdanken wir Anna

Den Stellplatz, den der Bauer Anton Fedderson für 10 Euro pro Nacht bietet, ist wirklich ein Segen. Grillstelle, Land-Feeling pur und eine luxuriöse Dusche. Zum Gesamtpaket gehört auch der dicke Labrador Max, den ich zuerst für einen normal gebauten Berhardiner gehalten habe.

Aus der Ferne sieht der liebenswürdige Max gar nicht mal so dick aus.

Tags darauf brechen wir auf, um die Stadt Ribe anzuschauen, der ältesten Stadt Dänemarks:

Wunderschöne Gässchen und Häuser bilden nur einen Teil des Charmes der Stadt
Wir hatten Glück, dass so wenig los war
Gepflegte Strassen und Häuser. Und nichts ist höher als drei Stockwerke.
Der Hauptplatz
Dient auch als Dorf-Treffpunkt. Heute findet ein Flohmarkt statt.
Imposante Bauwerke und ein Geist
Aussicht vom Turm von Ribe
Obligater Selfie
Schlicht und elegant
Zur Belohnung gönnen wir uns feine Fisch-Platten im authentischen Restaurant Weis Stue.
Und trinken ein Frühlings-Ale für 10.- Franken. Anna findet es schmeckt rauchig. Ich rieche Caramel. Ein Blick auf die Inhalte bestätigt uns beide: Whisky und Rohrzucker im Bier geben den besonderen Geschmack. Von dem einen Bären merkt man jedoch nichts.

Nach Ribe fahren wir weiter nördlich und Anna navigiert uns um Hauptstrassen herum zu einer Schleuse, wo auch ein Mittagsschläfchen gehalten wird.

Schleuse und Wartebereich
Wir fahren weiter Nördlich in Richtung Elsberg, am Heiligen Darum vorbei. Der Ort, wo jede Diskussion endet. Sicher auch schön für einen Urlaub mit sehr neugierigen Kindern.
Der Mensch am Meer
Dann wieder weiter auf unbefestigter Strasse. Solche Baum-Tunnels sind hier nicht selten.
Und schliesslich zu unserem Nachtlager: Ein Parkplatz direkt am Meer, etwas windgeschützt hinter einer Baumreihe.
Es hat auch fast immer ordentlich Wind hier.
Strand, so weit das Auge reicht
Haben wir heute schon ein Selfie gemacht? NEIN!
Wir gönnen uns eine Erfrischung: Sektchen aus Freyburg und Bierchen aus Hamburg
Bewegte Anna
Bewegte Eier
Österreichisches Omelett: Mit Käse und Speck. Hmmmm
Die Sonne geht, je weiter nordwärts wir uns bewegen, immer später unter.
Ebben-Sonnenuntergangs-Stimmung

Tags darauf fahren wir wieder weiter. Ziel ist, den Ringkøbing Fjord auf der Küstenstrasse zu durchqueren, und generell wieder möglichst gemütliche Nebenstrassen zu wählen.

Und wo etwas spannend zu sein scheint, machen wir halt.

Hier bei Tvind. Eine alternative Schule, gegründet von einer Handvoll Lehrern. Diese Mühle aus 1978, zusammengebastelt aus gebrauchten Teilen, war eine Zeit lang die grösste Windmühle der Welt und stand als Wahrzeichen des Protests gegen Atomenergie.
Der Hunger muss riesig gewesen sein, als man mit improvisierten Mitteln und gegen den Strom diese Anlage gebaut hat.
Und weiter gehts auf romantischen Strassen, wo unsere Offroadreifen Staub aufwirbeln können.

Am nächsten Tag fahren wir weiter Nordwärts, immer noch auf der Westküste, und landen dann das erste Mal in Dänemark auf einem Camping. Ein Wunderschöner Naturcamping in den Dünen, inmitten des Nationalparks Thy. Auch der Weg dahin hatte es in sich:

Wir halten oft..
Weil es überall so schön ist..
Auch ist heute der Wind mal etwas gemütlicher unterwegs.
Ein kleines Inselchen bei Jegind Tap
Anna traut sich raus, auch wenn es von Quallen nur so wimmelt! (Wir haben 3 gesehen)
Wir finden ein kleines Juwel
Und kaufen frische Erdbeeren
Zusammen mit Kartoffeln, Zwiebeln und Petersilie
Die Felder glänzen seidig
Selfie-Time
Thomas kriegt ein Bussi

Zum Schluss noch zwei Bilder unseres aktuellen Campingplatzes:

Sicht auf den Strand
Unser Stellplatz. aktuelle Zeit des Sonnenuntergangs: 22:20

Fun Facts über Dänemark:

  • Die Dänen sind ganz stolz auf ihre Anhänger. Unzählige Automobilsten hier ziehen ihren Anhänger hinter sich her, auch wenn gar nichts drin ist.
  • Jeder Däne, der was auf sich hält hat einen Fahnenmast im Garten stehen.
  • Die Dänen kaufen keine Blumen zu Bürozeiten. Sie verlassen sich lieber auf 24/7 Blomster Automaten.
  • Wenn man einen Dänen fragt, ob er ein Glas Wein haben möchte, so kommt das Ja schneller als die dazugehörige Mundbewegung.

Und als wirklichen Abschluss, weil’s heute so Bilder-Lastug war, hier noch eine Selektion von Bildern für FlüBü’s Modelkarriere:

FlüBü zwischen Wald und Meer
FlüBü auf einer Landzunge
FlüBü auf derselben Landzunge von seiner (oder ihrer?) Schokoladenseite
FlüBü auf Augenhöhe
FlüBü in der Düne
FlüBü von Weit ankommend
FlüBü etwas näher ankommend
FlüBü davonbrausend
FlüBü weit, weit weg
FlüBü weg

Wir auch weg, happy Weekend!